Hört man das Wort
Austreibung, so denkt man sofort an den
Teufel oder an
Exorzismus. Dieser ist in der heutigen Zeit nicht mehr so präsent wie früher. In früherer Zeit hat sich die katholische Kirche einen unrühmlichen Namen mit der Austreibung von
Dämonen bei ihren Gläubigen gemacht. Denn die Methoden, die damals angewandt wurden, waren nicht menschenfreundlich, weshalb viele Opfer die Austreibung nicht überlebt haben. Als dämonische Besetzung galt im Mittelalter bereits das Denken nicht kirchen-konformer Gedanken und somit als
Besessenheit, die es auszutreiben galt.
Vorsicht ist geboten.
Ja, aber nicht im Hinblick auf die angeblich Besessenen. Doch der Begriff selbst sollte nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden. Denn es müssen schon ganz konkrete Hinweise, Merkmale für eine Besessenheit vorhanden sein, bevor man jemanden als besessen bezeichnen sollte. Die ersten Anzeichen sind eine Wesensveränderung. Wie sich diese gestaltet, hängt natürlich vom eigentlichen Wesen dieser Person ab. Doch sind oft nicht nur diese Veränderungen zu verzeichnen. Auch die Gesichtszüge und der Bewegungsablauf entsprechen nicht mehr dieser Person.
Generell ist davon auszugehen, dass es sich bei der "Besetzung" um eine Seele handelt, die in der Astralebene verblieben ist. Dies geschieht ab und an, wenn eine Seele schnell gehen musste, etwa durch einen Unfall. Doch andere wiederum weigern sich schlicht, ihren Weg ins Licht fortzusetzen, da ihnen der Aufenthalt in der Astralebene als sinnvoll, als verlockender erscheint. Dies ist eine Entscheidung, die von Neid geprägt sein könnte.
Austreibungen in der heutigen Zeit.
Damit diese Person wieder sie selbst werden kann, ist es notwendig, dass sie, in diesem Fall ist die Seele gemeint, wieder mit sich und dem Göttlichen versöhnt wird. Um eine
Austreibung vorzunehmen, ist jedoch viel Erfahrung notwendig. Auch ist es für den "Heiler", der diese Aufgabe übernimmt wichtig, dass er selber gut geschützt und abgeschirmt ist, damit sich die "verirrte" Seele nicht an ihn heftet, sobald sie den Betroffenen verlassen hat. Ist die "verirrte" Seele wieder frei, ist es nun an der Zeit, ihre Probleme mit dem Übertritt ins Licht zu begreifen bzw. sie gemeinsam zu lösen und damit den Weg frei zu geben.
Auch wenn es in der heutigen Zeit eher irreal erscheint, so werden auch heute noch
Austreibungen in verschiedenen Religionen praktiziert, ohne möglicherweise einen medizinischen Aspekt zu berücksichtigen.
Epilepsien, Psychosen oder Neurosen, als Krankheiten unseres heutigen Zeitalters, werden in der modernen Medizin, der klinischen Psychologie sowie der Psychiatrie oftmals gleichbedeutend auf die Stufe der Besessenheit gestellt, aber im Weiteren als organische Krankheit oder psychische Störung bezeichnet.
Wie wir tatsächlich mit dem Begriff Besessenheit und wie wir mit dem Thema Austreibungen umgehen, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Nichtsdestotrotz gibt es Orte auf dieser Welt, wo dies als Teil des Lebens gilt.
Rechtliche Hinweise