Das dritte Auge, auch bekannt als Stirnchakra, beschreibt ein Energiezentrum, welches sich leicht über den Augenbrauen mittig auf der Stirn befindet. Mit dem Göttlichen, mit
Intuition, Hellsichtigkeit und der
Empathie wird das dritte Auge in vielen Kulturen in Verbindung gebraucht.
Ein offenes drittes Auge verschafft, das Bewusstsein zu erweitern, die Wahrnehmung zu steigern und übersinnliche Fähigkeiten zu erlangen. Doch um das dritte Auge zu öffnen, bedarf es einiges.
Der Sitz der Seele
In der westlichen Welt geht man davon aus, dass das dritte Auge stark im Zusammenhang mit der Zirbeldrüse steht, welche sich auf der Rückseite des Mittelhirns befindet. Die Zirbeldrüse mit ihrer zapfenförmigen Form ist unter anderem für die Produktion des Schlafhormons Melatonin, aber auch für die Abgabe von DMT (Dimethyltryptamin) verantwortlich. Man beschreibt DMT als ein Molekül, welches als starker halluzinogener Neurotransmitter bekannt ist und im Schlaf bei Visionen oder Nahtoderfahrungen ausgeschüttet wird. Weil die Zirbeldrüse die Form eines Auges aufweist, wird sie in vielen Kulturen, aber auch in der Wissenschaft als Fenster in eine andere Welt betrachtet. René Descartes, ein bekannter französischer Philosoph, beschrieb diese Drüse sogar einst als "Sitz der Seele".
Im jungen Alter ist die Zirbeldrüse meist aktiver, davon gehen Wissenschaftler aus. Bezüglich dessen basieren viele Theorien, welche besagen, dass das dritte Auge im Kindesalter in der Regel geöffnet ist. Kinder sind intuitiv, treffen Entscheidungen aus dem Unterbewusstsein und verfügen über starke Fantasien und nicht selten haben sie sogar imaginäre Freunde. Die Zirbeldrüse beginnt sich jedoch im steigenden Alter allmählich zu schließen. Gesellschaftliche Regeln, Anpassungen wie auch Alltagsstress führen dazu, dass die Denkweise "rationaler" und "realistischer" wird. Doch auch Stress, schlechte Ernährung wie auch einen ungesunden Lebensstil führen dazu, dass sich das dritte Auge schließt.
Warum das Dritte Auge aktivieren?
Damit eine Verbindung zur eigenen Seele erfolgen kann, muss das dritte Auge geöffnet werden.
Ist Ihnen das Gefühl bekannt, Sie stehen neben sich und können sich nicht entscheiden?
Sie fühlen sich schwermütig und können sich schlecht an Neues gewöhnen?
Oder Sie können sich nur schlecht an bestimmte Gegebenheiten erinnern?
Sie leiden unter Schlafschwierigkeiten oder Stimmungsschwankungen?
Ist dies der Fall, dann stehen Sie vermutlich in nicht sehr engem Kontakt mit Ihrer eigenen Stimme. Sie schärfen durch das Öffnen des dritten Auges Ihre Wahrnehmung und Intuition. Es wird Ihnen durch das Öffnen des dritten Auges nicht nur leichter fallen, Ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und zu artikulieren, sondern auch Empathie den Mitmenschen gegenüber zu fühlen. Zudem werden Ihr Gedächtnis und Ihre Konzentrationsfähigkeit gefördert. Man empfindet außerdem mehr Selbstliebe und fühlt sich im Einklang mit sich selbst. Durch das dritte Auge sollen auch Selbstregenerierungskräfte beeinflusst werden.
Menschen, welche über ein weit geöffnetes drittes Auge verfügen, werden meist als spirituelle Wesen wahrgenommen. Nicht selten werden ihnen übersinnliche Fähigkeiten nachgesagt wie Gedankenlesen oder
Hellsehen.
Das Dritte Auge öffnen
Damit das dritte Auge geöffnet werden kann, bedarf es sehr viel Übung und Geduld. Es ist ein langfristiger Prozess. Hier finden Sie nun sechs Tipps, diese Ihnen auf Ihrem persönlichen Weg der Erleuchtung Unterstützung bieten:
Lernen Sie etwas Neues
Etwas Neues zu lernen hilft einem dabei, aus seiner Routine auszubrechen und ermöglicht neue Blickwinkel. Sie wollten schon immer mal klassischen Tanz oder eine neue Sprache erlernen? Wieso nicht? Tun Sie es! Durch das Herausbrechen aus der Komfortzone werden alte Gedanken- und Verhaltensmuster aufgebrochen und das Stirnchakra geöffnet.
Seien Sie kreativ!
Kreativität öffnet einem die Tür zu sich selbst. Dabei sollten Sie sich keinerlei Gedanken darum machen, ob das Resultat "gut" oder "schlecht" ist. Vielmehr geht es darum, den Verstand auszuschalten und Spaß am Ausdruck zu haben.
Schreiben Sie Ihre Gefühle und Gedanken auf
Auch als "Journaling" bekannt, hilft das regelmäßige Aufschreiben von Gedanken und Gefühlen dabei das eigene Innenleben zu reflektieren und zu verarbeiten. Erst durch das Aufschreiben wird einem manchmal erst bewusst, was für Gedanken sich im Kopf manifestiert haben und unbemerkt dort das dritte Auge blockieren. Das Aufschreiben fühlt sich nach einiger Zeit befreiend an - als ob man von altem Ballast loslässt.
Yoga und Meditation praktizieren
Yoga und Meditation sind wohl die bekanntesten Wege, das Stirnchakra zu öffnen. Yoga sorgt für den körperlichen Ausgleich und die Meditation schult den Geist und trainiert ihn. Man sollte versuchen, seinen Gedanken während der Meditation nicht zu kontrollieren. Ist dies zu Anfang nicht möglich, kann ein Mantra dabei helfen, sich zu konzentrieren.
Wer achtsam ist, nimmt zu jedem Zeitpunkt bewusst wahr, was um ihn herum passiert und schenkt seinen Sinneseindrücken, Emotionen und Gedanken bewusst Beachtung. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, nicht wertend zu sein, sondern einfach nur zu beobachten und wahrzunehmen.
Seien Sie dankbar
Mit Dankbarkeit lässt sich das dritte Auge ebenfalls aktivieren. Wer dankbar ist, findet in der Regel mehr Dinge in seinem Leben, über die er sich freuen kann. Dankbare Menschen sind glücklicher und erfüllter und haben weniger Sorgen. Da Stress und Trauer das dritte Auge blockieren können, bietet eine dankbare Lebenseinstellung eine raffinierte Lösung, um die Lebensenergie mehr auf das dritte Auge, das Lebensenergiezentrum, zu lenken.
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