Was bedeutet
Zen überhaupt und warum wird diese uralte Methode immer interessanter für die Menschen in der heutigen Zeit? Etwa im 6. Jahrhundert finden sich die Anfänge dieses Konzepts in China, aber es ist davon auszugehen, dass die Wurzeln dessen noch viel weiter zurückreichen. Auch wird davon ausgegangen, dass weitere Einflüsse verschiedener buddhistischer Schulen ebenso vorhanden sein können. Das Zen ist im Laufe der Zeit von vielen Kulturen beeinflusst und bereichert worden und so zu dem geworden, wie wir es heute kennen.
Aber was ist Zen überhaupt?
Eine Religion, ein Dogma, eine Lehre oder eine Lebensphilosophie? Man könnte es als einen
Weg beschreiben, der zum wirklichen Kern eines Menschen führt. Das vermeintliche Ziel ist somit das eigene Selbst. Da dieses aber schon immer da war und auch immer da sein wird, erscheint dieses Konzept vielen Menschen verwirrend und paradox zugleich, da es im eigentlichen Sinn nichts zu erreichen gibt, was aber für jeden denkenden Menschen den Sinn des Lebens darstellt.
Mit diesem Hintergrund wird es also immer Menschen geben, die dies alles für einen Haufen Unsinn halten, da es nichts Greifbares darstellt. Die Konzept des
Zen sagt dazu, dass diese Menschen noch nicht bereit dazu sind, sich spirituell zu entwickeln, was aber völlig in Ordnung ist, denn alles braucht seine Zeit. Es bedeutet keinem Zwang zu unterliegen, sondern selbst zu entscheiden, wann der Weg beschritten wird um diese mystische Erfahrung zu erleben.
Das Erleben von Zen könnte man damit umschreiben - aussen alles loslassen um die eigene Essenz von innen heraus zu erleben.
Zazen, die Praxis von
Zen bedeutet, sowohl aussen wie auch innen alles loszulassen und an keinem Problem festzuhalten. Was sich vielleicht einfach anhört, gestaltet sich praktisch tatsächlich schwieriger, da wir bestimmte Gewohnheiten verinnerlicht haben, wie wenn wir etwas sehen oder hören, dies gleich einzuordnen, zu beurteilen oder in diesem Zusammenhang an etwas anderes denken.
Yüan-wu, ein
Zenmeister des 11. Jahrhunderts hat diese Erfahrung so beschrieben: "Mach dich einfach innerlich leer und bring dich in Übereinstimmung mit dem Äusseren. Dann wirst du auch im hektischen Treiben der Welt in Frieden sein."
Zazen zu üben heisst nichts anderes, als zur ursprünglichen Ruhe des Geistes zurückzukehren, alles zur Quelle zurückzuführen und so den Geist wieder auszurichten, in seiner gesunden Weise. So können wir Hindernisse auflösen, die uns bis dato noch im
Weg stehen und wir haben die Möglichkeit unser "wahres" Selbst zu sehen.
Eine
Zen-Weisheit besagt: "Von der Art des Denkens hängt alles ab. Vom
Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen. Wer schlecht redet oder handelt, dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres."
Machen Sie sich also auf den Weg und finden Sie Ihr eigenes und wahres Selbst. Wir helfen Ihnen gerne dabei...
Rechtliche Hinweise